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Steffen Wilhelm

Schornsteinfegermeister

Gebäudeenergieberater  (HWK)
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Energienews


04.04.2018

Klimabilanz 2017

Während die Treibhausgas-Emissionen im Energiebereich zurückgingen, stiegen sie im Verkehrssektor und in der Industrie an. Die erste Prognose-Berechnung des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, dass 2017 in Deutschland insgesamt 904,7°Mio. t Treibhausgase freigesetzt wurden - 4,7 Mio.°t weniger als 2016.

Gegenüber 1990 hat Deutschland seine Emissionen bis zum Jahr 2017 um 27,7 % gesenkt. Das für 2020 vereinbarte Klimaziel von 40 % soll so schnell wie möglich erreicht werden. Bis 2030 müssen die Emissionen um mindestens 55 % gesenkt werden.

Den deutlichsten Rückgang gab es in der Energiewirtschaft: Hier gingen die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Mio. t zurück (minus 4,1 %). Zentraler Grund dafür ist, dass infolge der hohen Windkrafteinspeisung weniger Steinkohle verstromt wurde. Zudem wurden im Laufe des Jahres 2017 Steinkohlekraftwerke mit einer Kapazität von insgesamt mehr als 3 Gigawatt stillgelegt bzw. in die Netzreserve überführt. Im vierten Quartal gingen noch zwei weitere Braunkohlekraftwerke in die Sicherheitsbereitschaft.

Im Verkehrssektor stiegen die Emissionen 2017 um 3,8 Mio. t auf 170,6 Mio. t (plus 2,3 %) an. Ein Grund dafür ist, dass nach Daten des Kraftfahrtbundesamtes der Pkw-Bestand im Jahr 2017 um rund 1,5 % anstieg. Mehr Autos auf der Straße lassen höhere Fahrleistungen und damit höhere Treibhausgasemissionen erwarten. Auch bei Lkw und Sattelzugmaschinen sind die Bestände 2017 deutlich gewachsen (+4,1°% bzw. +4,4°%). In Kombination mit der guten Konjunktur führte das zu mehr Gütertransporten auf der Straße. Dagegen trägt der schrumpfende Anteil von Diesel-Pkw und der wachsende Anteil von Benzin-Pkw bei den Neuzulassungen kaum zum Anstieg der Emissionen bei. Zusammen mit dem Trend zu stärker motorisierten Pkw verursacht dies ein Plus von maximal 0,2 Mio. t im Jahr 2017.

In der Industrie stiegen die Emissionen aufgrund der guten Konjunktur um 2,5 % auf 192,9 Mio. t. Davon entfallen 1,6 % auf den Anstieg der Prozessemissionen und 3 % auf energetische Emissionen im verarbeitenden Gewerbe. Für Raffinerien, Stahlindustrie sowie die mineralische Industrie geht die Prognose von einer gestiegenen Produktion aus. Die Produktionsentwicklung in der chemischen Industrie führte insgesamt ebenfalls zu einer leichten Emissionszunahme.

Während in der Landwirtschaft die Treibhausgas-Emissionen nahezu stagnierten, gingen sie im Abfallsektor um 4,3% gegenüber dem Vorjahr zurück. Dieser anhaltende Rückgang geht maßgeblich auf die Entwicklung im Bereich der Abfalldeponierung zurück. Seit 2005 dürfen in Deutschland keine biologisch abbaubaren Abfälle mehr deponiert werden - das macht sich neben Abfalltrennung und Recycling bei den Emissionen positiv bemerkbar.

Weitere Informationen, u.a. zur Genauigkeit der Daten, unter www.bmu.de




mit freundlicher Unterstützung von Gebäude Energie Berater

 
 
 


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